Erwachsenenbildung

Lernen mit dem Brockhaus war einmal! Ausprobieren dürfen, gestalten, kooperieren und kollaborieren stehen künftig mehr im Fokus des Lernens – und somit auch der Bildungsangebote. Die Entwicklung geht erkennbar weg von der reinen Wissensvermittlung hin zur lebenslangen Lernbegleitung. Lernen und Arbeiten sind untrennbar miteinander verbunden.

DIGITALISIERUNG

Die Digitalisierung wird die Weiterbildung maßgeblich beeinflussen. Die Leittechnologie trägt dazu bei, dass sich Weiterbildung verstärkt vom computerbasierten, Multimedia nutzenden Lernen über webbasierte Trainings und virtuellen Seminaren zu vernetztem und mobilem Lernen entwickelt. Diese Faktoren werden Einfluss nehmen auf die Lern- und Lehrgestaltung: Voraussetzungen der Teilnehmenden, Gestaltung der Angebote, Ausstattung und Einrichtung der Bildungseinrichtungen, Kompetenzen der Mitarbeiter*innen und der Umgang mit Mitbewerbern und deren Angeboten auf dem regionalen und überregionalen Bildungsmarkt. Eine der Kernaufgaben der Erwachsenenbildung ist das Ermächtigen und Befähigen im Umgang mit den digitalen Medien: Sicherheit und Datenschutz, Recherchearbeit, Erkennen von fake news, digitale Kommunikation, lernen im und mit dem Internet, die eigenen digitalen Kompetenzen einschätzen können, digital handlungsfähig bleiben, Dateiablage und Speicheroptionen, etc.

HERAUSFORDERUNGEN & CHANCEN

„Wandel gestalten statt Wandel verhindern“, lautet also die Devise. Auch wenn nicht alle Angebote über Nacht digitalisiert werden können (und auch nicht sollen), so braucht es doch eine Strategie für das digitale Zeitalter und eine Anpassung an das neue Lernen. Die Ergänzung und Erweiterung bestehender Präsenzangebote um digitale Inhalte im Sinne von Blended Learning könnte dabei sowohl für Anbieter als auch für Kund*innen ein guter Weg sein. Chancen ergeben sich auf Seite der Bildunsgeinrichtungen z.B. durch die Erschließung neuer Zielgruppen und auf der Seite der Lernenden durch die Möglichkeit des zeit- und ortsunabhängigen, individuellen Lernens. Die Herausforderungen der Veränderung werden dabei die Kompetenzen der Mitarbeitenden, die Organisationsstruktur und Ausstattung der Bildungseinrichtung sein.

Diese Themen interessieren mich aktuell und ich tausche mich jederzeit gerne dazu aus:

Digitale Teilhabe ermöglichen | Digitales Mindset stärken | Neues Lernen & neue Lernorte | Arbeit 4.0 | Quereinstieg in MINT-Berufe erleichtern (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)

Schließen der Lücken (Gaps): Gender Pay Gap, Gender Pension Gap, Gender Digital Gap, Arbeitszeit Minijob vs. vollzeitnaher Beschäftigung, Bezahlung typischer Frauenberufe, Vereinbarkeit von Arbeit & Sorgearbeit

Und dann sind da noch Kommunalpolitik, Mobilität, Umwelt- und Naturschutz u.v.m.

NEUE LERNRÄUME | Meine Gedanken

Neue Lernräume und -orte werden, nein müssen, entstehen. Warum sitzen alle Lernenden auf dem gleichen Stuhl? Weil diese stapelbar sind und es ein ordentliches Bild im Sinne des Architekten gibt. Aber sinnvoller wären doch verschiedene Stühle für die verschiedenen Bedürfnisse der im Raum befindlichen Personen, oder? Und warum passen wir unsere Didiaktik an den Raum an – und sich nicht der Raum an unsere Didkatik? Und kann nicht die ganze Stadt ein Ort des Lernens sein? Ich denke ja! In meinem Kopf gibt es dazu schon viele Gedanken und Ansätze …

Statt einen Englischkurs zu buchen könnte ich eine Eintrittskarte in das „Englischzimmer“ kaufen und dort genau das lernen, was ICH JETZT brauche. In einem Regal liegen Magazine und Bücher, an der Wand hängen QR-Codes zu Lernplattformen und Tutorials, im Raum stehen Tische zur Kommunikation, an Laptops kann ich meine individuellen Aufgaben bearbeiten – und die Lehrperson zeigt mir, was ich HEUTE brauche und bringt mich mit MEINER PEERGROUP zusammen. Learning-on-demand statt nach der Lektion im Lehrwerk.

Mit dieser Homepage möchte ich Lehrende und Lernende dazu ermutigen, diesen Wandel mitzugestalten, auszuprobieren und zu erleben.

Und dann: einfach machen! Probiert es aus!

Kontakt & Informationen gerne hier: b.goetzendorfer@posteo.de